Automatische Gartenbewässerung richtig planen

Sattgrüne Wiesen, zufriedene Pflanzen, Blumen und Sträucher: Für einen glücklichen Garten ist die richtige Bewässerung das A und O. Wie viel und wann man gießt, spielt dabei eine wichtige Rolle – und hier immer richtig zu liegen, ist manchmal leichter gesagt als getan. Die praktische Lösung: ein automatisches Bewässerungssystem. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre automatische Gartenbewässerung richtig planen und sich so nicht nur Zeit, sondern auch Geld und Wasser sparen.

Hier erfahren Sie alles, was Sie bei der richtigen Planung Ihrer automatischen Gartenbewässerung berücksichtigen müssen. Und alles, was Sie für die Umsetzung Ihres Gartenbewässerungssystems brauchen, finden Sie selbstverständlich in unseren WH-Baumärkten in Österreich!
 

Automatische Gartenbewässerung

Funktionsweise von Bewässerungsanlagen

Noch bevor Sie Ihre Gartenbewässerung planen, sollten Sie sich mit den Bestandteilen der Anlage vertraut machen.
So stellen Sie sicher, dass alle Voraussetzungen erfüllt werden können und die gewählte Variante auch Ihren Erwartungen entspricht.

 

Ein Hauswasseranschluss als Quelle für die Gartenbewässerung
Die Wasserquelle

Die Wasserquelle kann ein Hauswasserhahn, eine Zisterne, eine Regentonne oder ein Brunnen mit angeschlossener Pumpe sein. Wichtig ist es vor allem, dass genügend Wasserdruck vorhanden ist, damit auch die am weitesten entfernten Bereiche gut bewässert werden – der Wasserdruck Ihrer Wasserquelle kann vorab mit einem Manometer gemessen werden und ist essenziell für die weitere Planung der Gartenbewässerung.

Wasserpipeline aus PE-Rohr unterirdisch verlegt
Die Wasserleitung

Weiters benötigen Sie eine Wasser-Pipeline – Rohre, durch welche das Wasser aus der Quelle zu den sogenannten Beregnungselementen geleitet wird. Wir empfehlen bei der eigenen Planung der automatischen Bewässerung Rohre aus Kunststoff Polyethylen (PE). PE-Rohre sind UV-stabil und können im Garten sowohl oberirdisch als auch unterirdisch verlegt werden.

Sprinkler bewässert eine Rasenfläche
Die Wasserverteilung

Regner, Sprinkler oder Schläuche mit Düsen geben das Wasser direkt ab, wo es benötigt wird. Es gibt auch die Möglichkeit, Steuerelemente hinzuzufügen, sodass der Zeitpunkt sowie die Dauer der Bewässerung genau gesteuert werden können. Je nach Layout Ihres Gartens und nach Pflanzenart kann eine Kombination aus verschiedenen Beregnungselementen sinnvoll sein.

WH-Mitarbeiter-Tipp

Sollten Sie kein Manometer haben, verrät Armin eine recht einfache Möglichkeit, den Wasserdruck zu messen. Sie benötigen lediglich einen Wassereimer und eine Stoppuhr. Stellen Sie den Wassereimer mit einem Fassungsvermögen von 10 Litern unter den Wasserhahn und drehen Sie diesen voll auf. Gleichzeitig die Stoppuhr betätigen. Stoppen Sie die Zeit, bis der Eimer voll ist. Dauert es 25 Sekunden, bis der Eimer voll ist, liegt der Wasserdruck bei etwa 5 Bar. Dauert es um die 40 Sekunden, liegt der Wasserdruck bei ca. 3,5 Bar.

WH-Mitarbeiter Armin mit verschränkten Armen

Garten skizzieren

Als ersten Schritt für die richtige Planung Ihrer automatischen Gartenbewässerung sollten Sie Ihren Garten in Bereiche unterteilen: Verwenden Sie einen maßstabgetreuen Plan Ihres Gartens und unterteilen Sie diesen in zu bewässernde und nicht zu bewässernde Abschnitte. Diese Unterteilung sollte auch die Info beinhalten, auf welchen Flächen welche Pflanzenart vorkommt und welchen Bedarf an Wasser die unterschiedlichen Bereiche haben. 

Berücksichtigen Sie außerdem unbedingt Objekte, die Hindernisse bei der Planung der Bewässerung darstellen können, wie etwa Steinplatten oder Bäume. Skizzieren Sie den gewünschten Verlauf der Leitungen und bemessen Sie das benötigte Material.

Sollten Sie bei der Skizze Hilfe benötigen, besuchen Sie das nächstgelegene WH-Gartencenter. Unser Team der Gartenberatung unterstützt Sie gerne bei der richtigen Planung Ihrer Gartenbewässerung.

Garten skizzieren

Oberirdische Gartenbewässerung planen

Ein oberirdisches System ist leichter zu installieren als ein unter dem Boden verlaufendes Bewässerungssystem. Meist spricht man hier von der sogenannten Mikrobewässerung, welche sich für kleine Flächen eignet. Solche Systeme bestehen meist aus einem Schlauch mit angeschlossenen Sprinklern oder Regnern und eignen sich besonders gut für kleinere Gärten oder eine einzelne Rasenfläche, für Blumen- und Gemüsebeete, Hecken und Sträucher sowie für die Bewässerung von Blumentöpfen und Balkonpflanzen.

Achtung – oberirdische Systeme sind im Gegensatz zu unterirdischen Bewässerungssystemen in den seltensten Fällen frostgeschützt.

Mann verlegt eine Pipeline zur Gartenbewässerung oberirdisch

Unterirdische Gartenbewässerung planen

Bei der unterirdischen Verlegung wird in etwa 30 cm Tiefe ein Schlauch mit Ventilen installiert, welche mit den Regnern an der Oberfläche verbunden sind und gestützt durch Apps oder weitere Technologien gesteuert werden. Wird die unterirdische automatische Gartenbewässerung richtig geplant, kann der Schlauch exakt so verlegt werden, dass auch der letzte Winkel des Gartens bewässert werden kann. Der große Vorteil einer unterirdischen Beregnungsanlage ist der, dass weder Rohre noch Düsen sichtbar sind, der Rasen sich weitgehend problemlos mähen lässt und die Anlage frostsicher ist.

Drainagesystem zur Bewässerung des Gartens unterirdisch verlegen

Bewässerungsplan umsetzen

Sobald Sie einen Plan für Ihre Gartenbewässerung erstellt und sich für ein passendes System entschieden haben, können Sie mit der Umsetzung loslegen. 

In unseren WH-Baumärkten finden Sie alles, was Sie für die Umsetzung Ihres Projektes benötigen. Wir führen ein breites Sortiment an Gartenbedarf, Gartenwerkzeug, Bewässerungsanlagen und Regnern unterschiedlicher Hersteller und beraten Sie nicht nur bei der Auswahl des passenden Systems, sondern helfen Ihnen auch gerne bei der Planung Ihrer automatischen Bewässerung.